Geschichte der Kati Faßbender-Stiftung
In der Familie der Eheleuten Günter und Kati Faßbender gab es im Jahr 2007 einen Todesfall, der ausschlaggebender Anstoß zur Gründung einer Stiftung war. Diese sollte es sich künftig zur Aufgabe machen, Sterbenden einen würdevollen Abschied ohne Ängste und Schmerzen zu ermöglichen. Es wurde eruiert, unter welchen Bedingungen insbesondere ältere Menschen in unserer heutigen Gesellschaft versterben. Daraufhin folgten Überlegungen, wie man die Zustände verbessern könnte. Rasch kristallisierte sich heraus, dass unterschiedliche Hilfen und Möglichkeiten der Unterstützung erforderlich sind, denn nicht nur die Sterbenden brauchen jemand an ihrer Seite, auch die Angehörigen brauchen Begleitung.
Angebote der Kati Faßbender-Stiftung

BEGLEITUNG
Begleitung der Sterbenden und ihrer Angehörigen im Sterbe- und Trauerprozess

BERATUNG
Beratung, Anleitung und Schulung der (Alten)Pflegekräfte zur palliativen Pflege

HOSPIZLICHE BEGLEITUNG

ENTWICKLUNG VON STANDARDS

VERNETZUNG

FUNDIERTE BERATUNG
bezüglich der Wünsche zum Lebensende und des Sterbens (z. B. Vorsorgeplanung für den Notfall, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht)
Kuratoriumsmitglieder

Heinrich Schnieders
Geschäftsführer i.R.

Christian Beuting
Niederrheinische Sparkasse RheinLippe

Alexander Tepasse
Steuerberater
Die Stiftung unterliegt der Treuhandverwaltung der DS Deutsche Stiftungsagentur GmbH, Brandgasse 4, 41460 Neuss.
Das Stiftungskuratorium beschließt in Mehrheitsabstimmung über die Verwendung der Stiftungsmittel.
Gegen die Beschlüsse des Kuratoriums steht dem Treuhänder ein Veto-Recht zu, insbesondere dann wenn gegen die Satzung, rechtliche oder steuerliche Bestimmungen verstoßen wird.
Die Stiftung im Überblick
Die Kati Faßbender-Stiftung
• Ziel: Sterbenden in Wesel und Umgebung soll ein würdevoller Abschied ohne Ängste und Schmerzen ermöglicht werden.
• Gründung: 2007 durch die Eheleute Günther und Kati Faßbender
• Anlass: Todesfall in der Familie
• „Das ist kein würdevolles Sterben, das darf es so nicht geben. Jeder Mensch muss ein Recht auf ein würdevolles Sterben haben.“
Das Faßbender-Projekt
• Ziel: Verbesserung der palliativen Versorgung sterbender Menschen in den Seniorenheimen der
– Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH und
– Marien-Hospital Wesel gGmbH
• Einstellung von 2 Projektkoordinator*innen (Fachkrankenschwestern für Palliative Care)
• Finanzierung:
– 60.000 Euro – Faßbender-Stiftung
– 15.000 Euro – Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH
– 15.000 Euro – Marien-Hospital Wesel gGmbH
• Gesamtkoordination: Hospiz-Initiative Wesel
• Laufzeit: 10 Jahre
Aufgaben des Faßbender-Projekts:
• Schulung der Pflegekräfte zur palliativen Pflege
• Entwicklung von Standards zur palliativen Versorgung
• Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen
• hospizliche Begleitung durch die Hospiz-Initiative Wesel
• Vernetzung mit verschiedenen Berufsgruppen
Aktuell kommt das Faßbender-Projekt in diesen Einrichtungen zum Einsatz:
• Haus Kiek in den Busch
• Senioreneinrichtung St. Lukas
• Nikolaus-Stift
Das Kati Faßbender-Hospiz Bedarfssituation:
• kein stationäres Hospiz von Oberhausen bis Emmerich
• lange Wartezeiten bis zur Aufnahme
• Anteil der älteren Menschen nimmt stark zu, prognostiziert von aktuell 29% auf 38% im Jahre 2040
Das Hospiz als Investor-/Betreibermodell
• Investorin: Kati Faßbender-Hospiz Förderungsgesellschaft mbH (gemeinnützig)
– 200.000 Euro – Stammkapital
– 100.000 Euro – Einlage Kati Faßbender-Stiftung
– 100.000 Euro – Einlage Evangelische Krankenhaus Wesel GmbH
• Investitionskosten: 2,4 Millionen Euro einschl. Einrichtung/Ausstattung
• Betreiberin des Hospizes ist die Altenpflege Wesel gGmbH
Die Hospiz-Initiative Wesel ist beratend eingebunden.
Planungsstand April 2021:
• Bauplanung ist abgeschlossen
• Inhaltliches Konzept steht vor dem Abschluss
• Bauantrag wird vorbereitet
• Beauftragung bis einschließlich Ausschreibung